Aktuell

 
 
g'plus Banner Werbung
 
 

KI beurteilt die Qualität öffentlicher Räume

Wie nehmen Menschen öffentliche Räume wahr? Dieser Frage ging das Projekt «Streetwise» nach, das im Rahmen des Kooperationsprogramms der Metropolitankonferenz Zürich realisiert wurde. Eingesetzt wurde Crowdsourcing, um mannigfaltige Daten und Bilder zu sammeln, die eine Analyse der Nutzung, Wahrnehmung und Bewertung öffentlicher Räume ermöglicht. Ausgewertet haben die Projektverantwortlichen die Daten mit künstlicher Intelligenz.

Eingespeist wurde eine halbe Million Bilder von 16 Städten und Gemeinden, darunter Zürich, St. Gallen und Luzern, aber auch ländliche Regionen wie Beringen, Bergdietikon und Ingenbohl. Zusätzlich bewerteten Menschen Bilder von öffentlichen Räumen, mit dem Ziel, einen KI-Algorithmus zu trainieren, der letztlich eine Karte der räumlichen Qualität erstellen kann. 

Klar am wichtigsten im öffentlichen Raum sind historisch gewachsene Orte, wie «Streetwise» ausweist. Fast gleich bewertet folgen auf Rang 2 und 3 die kulturellen Angebote und Flächen mit vielen Bäumen. Geschätzt wurden aber auch die Gastronomieangebote, sowie kurze Distanzen zu Parkplätzen und ÖV-Haltestellen (Ränge 4 bis 6), die Nähe von Seen und Fliessgewässern (Ränge 7 und 9) und grosszügig dimensionierte Orte (Rang 8). 

Im Immo-Monitoring 2024/1 von Wüest Partner wird zum Projekt «Streetwise» festgehalten, dass die Gestaltung öffentlicher Räume zurzeit an Bedeutung gewinnt und zunehmend wichtiger wird für die Lebensqualität. Die Gründe dazu sind vielfältig: Die Siedlungsentwicklung nach innen liess auch die privaten Freiräume schrumpfen. Umso wichtiger wurden die öffentlichen Räume für Erholung und Freizeit. In Parkanlagen, auf Plätzen und an Uferpromenaden fühlen sich die Bewohnerinnen und Bewohner von Siedlungen wohl, und eine solche Umgebung empfinden sie als schön und gesund.

Weiter dienen öffentliche Räume als Treffpunkte und fördern das Zugehörigkeitsgefühl und Sozialleben in Siedlungen. Darüber hinaus werden öffentliche Grünflächen empfunden als Beitrag zur Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität in Zeiten des Klimawandels mit zunehmenden Hitzeperioden und Überschwemmungen. Öffentliche Räume bieten aber auch Platz für eine Vielzahl von Kultur- und Freizeitaktivitäten. Gemeinden und Städte mit ansprechend gestalteten Zentren und Quartieren ziehen zusätzlich Touristen und Geschäftsleute an und stärken die lokale Wirtschaft und das Ansehen einer Region. 


Weitere Informationen:  wuestpartner.com -> News & Studies -> News & Blogs
-> «Öffentliche Räume: Immer wichtiger für die Lebensqualität»



Foto und Text: ur

g’plus – Fachmagazin für die grüne Branche
Bahnhofstrasse 94
5000 Aarau
T 044 388 53 53
F 044 388 53 40
M redaktion(at)gplus.ch

Herausgeber von g’plus ist JardinSuisse, 
Unternehmerverband Gärtner Schweiz. 

Jardin Suisse