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Thurgauer Gärtner fördern die Artenvielfalt

Die Mitglieder von JardinSuisse Thurgau haben den monotonen Grünflächen den Kampf angesagt und wollen der Artenvielfalt ein Gesicht geben. Mit dem Projekt ­«Förderung der Biodiversität im Siedlungsraum» soll der Bevölkerung aufgezeigt werden, was mit einheimischer Flora alles möglich ist. Text: Felix Käppeli

Die Verschotterung der Vorgärten wie auch die öden und unbegrünten Flachdächer sind den Thurgauer Gärtnern ein Dorn im Auge. Deshalb setzte der Unternehmerverband JardinSuisse Thurgau vor rund zwei Jahren die Biodiversität zuoberst auf ihre Traktandenliste. Gemeinsam wollen die Verbandsmitglieder mehr Vielfalt in die Grünflächen bringen. Mit der Förderung von naturnahen Garten- und Parkanlagen im Siedlungsraum möchte die Regionalsektion der Grünen Branche einen nachhaltigen Beitrag für mehr Biodiversität im Kanton Thurgau leisten. Unter Einbezug ihres Fachwissens sollen potenzielle Kunden von der Schönheit naturnaher Gärten überzeugt werden.

Denn viele Gartenbesitzer seien grundsätzlich an einer naturnahen und artenreichen Gartengestaltung interessiert, können sich aber wenig darunter vorstellen, sind die Erfahrungen der Thurgauer. In Kundengesprächen komme es immer wieder zu gleichen Fragestellungen. Dabei geht es häufig darum, wie eine Umgestaltung angegangen werden soll und wie hoch der eigentliche Unterhaltsaufwand ist. Um solche Bedenken auszuräumen und die Vielfalt im Garten nachhaltig zu fördern, wurde das Projekt «Förderung der Biodiversität im Siedlungsraum» lanciert. Nach einer zweijährigen Planungs- und Vorbereitungszeit wird im neuen Jahr mit folgenden drei publikumswirksamen Aktionen gestartet.

Botanischer Garten Frauenfeld
Die Idee, den Gartenwert der einheimischen Flora einem breiten Publikum zu zeigen, lässt sich am besten am gebauten Beispiel umsetzen. Auf der Suche nach geeigneten Gärten oder Parkanlagen wurde man mit dem Botanischen Garten in Frauenfeld fündig. Der Garten präsentiert sich bisweilen als Mosaik aus historisch geprägten Elementen, wie dem Arboretum oder den Pflanzbeeten, und aus naturnahen Teilen, wie etwa der Blumenwiese. Die Macher von JardinSuisse freuen sich besonders, dass das Projekt Biodiversitätsförderung am Beispiel des Botanischen Gartens umgesetzt werden kann. Im neuen Jahr wird der Öffentlichkeit aufgezeigt, wie bunt und vielfältig die einheimische Flora sein kann. Dazu werden die bestehenden Rabatten mit einer Vielzahl einheimischer Pflanzen und Kleinstrukturen ergänzt. Es geht somit nicht darum, die exotischen Pflanzen auszugraben und die mächtigen Bäume zu fällen, sondern die bestehenden Rabatten mit einheimischen Pflanzen anzureichern. Das Projekt soll die reiche Vielfalt der Natur in den Park holen und aufzeigen, wie lebendig und zugleich ökologisch wertvoll der Siedlungsraum sein kann.

Pflanzenbox «Wilde Blütenpracht»
Um noch weiter auf das Projekt aufmerksam zu machen, vermieten die Thurgauer Gärtner Pflanzenboxen mit einheimischen Stauden und Gehölzen. Mit der Pflanzenbox «Wilde Blütenpracht» präsentiert sich auf einem Quadratmeter ein buntes Potpourri an Wildpflanzen und zugleich ein wichtiges Stück Lebensraum für Schmetterlinge und andere Insekten. Ab kommendem Frühling bringen die Gärtner den fertig bepflanzten Holzkubus an den gewünschten Standort und holen ihn am Ende der Gartensaison wieder ab. Die Miete für einen solchen «Läbesruum im Quadrat» beträgt 399 Franken. Der Erlös aus der Vermietung fliesst in das aktuelle Biodiversitätsprojekt im Botanischen Garten Frauenfeld. Neben dieser Variante sind aber auch kleinere Gefässe im Angebot. Das Holz dafür stammt aus den Thurgauer Wäldern, das Substrat aus Frauenfeld und die einheimischen Pflanzen dazu werden im Kanton Thurgau kultiviert.

Kultivierung von 50 Wildstauden
Nebst der Aufwertung des Botanischen Gartens und der Vermietung der Pflanzenboxen stellen die Thurgauer ihr Biodiversitätsprojekt noch auf ein drittes Standbein. In verschiedenen Gärtnereien werden zurzeit 50 verschiedene Arten von einheimischen Wildstauden kultiviert. Diese Pflanzen können im Frühling unter dem Aspekt der Artenvielfalt gekauft werden. Ergänzt wird dies mit Informationen über die Standortansprüche, die Nutzung und dazu, welche Insekten die Pflanze anzieht. So hat jeder Thurgauer die Möglichkeit, mit wenig Aufwand bei sich zu Hause einen Beitrag zur Steigerung der Biodiversität beizusteuern.

Weitere Informationen finden Sie hier: www.läbesruum-tg.ch
 
 

Kurznachrichten

Wir gratulieren

15. Juni 2024 

Freimitglied Hans Fuchser
Knuppenweg 14
3673 Linden
zum 85. Geburtstag

    

22. Juni 2024

Freimitglied Robert Weber
Weiermattweg 28
3098 Köniz
zum 70. Geburtstag   


1. Juli 2024 

Freimitglied Werner Rüegg
Oberwilerstrasse 2
8442 Hettlingen
zum 75. Geburtstag   


3. Juli 2024 

Alfred Müller
Fuhren 4,
3818 Grindelwald 
zum 80. Geburtstag   


4. Juli 2024 

Werner Lamprecht
Lättenstrasse 16
8308 Illnau
zum 80. Geburtstag



Wir trauern um

Freimitglied Hansruedi Linder

Bahnhofstrasse 19
3612 Steffisburg 

gestorben am 23. April 2024

im Alter von 89 Jahren.


Mitglied Jacques Hug-Aerne 

Chännelstrasse 5
8157 Dielsdorf 

gestorben am 7. Mai 2024 

im Alter von 83 Jahren.




Der Unternehmerverband Gärtner Schweiz JardinSuisse spricht den Angehörigen seine aufrichtige Anteilnahme aus.

Neu in den Verband JardinSuisse aufgenommen wurden


Regionalsektion JardinSuisse Gärtner Bern


Immerblüht GmbH
Fabian Niederhauser

Dorfstrasse 26,
3238 Gals 

Lati Gartenbau-Gartenunterhalt
Zaim Ljatifi

Solothurnstrasse 1A
2542 Pieterlen  

Regionalsektion JardinSuisse Solothurn 


Flury Garten GmbH
Christoph Egger
Dorfstrasse 33
4523 Niederwil 

Held + Stampfli Gartenbau GmbH
Anselm Stampfli

Gallishof 4
4556 Aeschi

Vögtli Gartenbau GmbH
Christian Vögtli

Dornacherstrasse 11
4146 Hochwald    



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