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Alpenpflanzen durch Klimawandel bedroht

Die Alpen sind eine der grössten, weitgehend naturbelassenen Regionen Europas. Sie beherbergen etwa ein Drittel der gesamten Flora Westeuropas. Rund 400 Arten sind ausschliesslich hier zu finden. Forscher der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) und ein internationales Team haben geschützte Gebiete in den Alpen in sieben Alpenländer untersucht.

Vor allem durch den Klimawandel müssen viele Pflanzen zumeist in höhere Regionen abwandern, ihr Verbreitungsgebiet verändert sich. Einige verschwinden aus den Schutzgebieten, andere wandern zu. Auch Veränderungen der landwirtschaftlichen Nutzung wirken sich auf die Verbreitung der Alpenpflanzen aus, wie die Verwaldung ehemaliger Weideflächen. Zurzeit geschützte Gebiete könnten an Bedeutung verlieren, neue Biodiversitäts-Hotspots entstehen. 

Digital erstellte Verbreitungskarten sowohl zu den heutigen als auch den Bedingungen, wie sie 2050 und 2080 erwartet werden, zeigen, dass die Schweiz und die Seealpen am stärksten betroffen sind. Zukünftig werden mehr Schutzgebiete und eine länderübergreifende Koordination zum Schutz der sensiblen Pflanzenwelt nötig sein. 

 Text: Claudia Bertoldi, Foto: Wikimedia Commons / Pikesquare

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