Im Spätsommer wurden in der Gemeinde Zell (LU) mehrere Asiatische Laubholzbockkäfer entdeckt. Gemäss Vorschrift mussten im Umkreis von 100 Metern 180 Bäume gefällt werden, die als mögliche Wirtspflanzen des invasiven Käfers gelten. 75 von ihnen waren tatsächlich befallen. Seither wird das Gelände von speziell ausgebildeten Spürhunden und Baumkletterern überwacht. Die Gefahr besteht, dass der Schädling ohne diese Kontrollen die umliegenden Wälder befallen könnte.
Bei einem Fund müssen invasive Käfer sofort dem kantonalen Waldschutzdienst gemeldet werden. Der Käfer soll vorgängig eingefangen und in einen Behälter gesperrt werden. Danach kann man ihn fotografieren und genau bestimmen. Asiatische Laubholzbockkäfer werden zumeist über Holzverpackungen oder Bauholz in die Schweiz eingeschleppt. Zwischen 2011 und 2019 gab es vier Befälle, danach galt die Schweiz als befallsfrei.
Auf der JardinSuisse-Website ist beschrieben, wie generell beim Fund eines Schadorganismus vorgegangen werden muss
(→ Umwelt → Pflanzenpass und Quarantäneorganismen).
Text: Urs Rüttimann, Foto: Pudding4brains/Wikimedia
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