Wird Pflanzenkohle mit Beton gemischt, so entsteht ein CO₂-neutraler oder sogar ein CO₂-negativer Baustoff. Den Nachweis dafür lieferten Forscherinnen und Forscher der Empa. Global verursacht die CO₂-Herstellung zurzeit rund acht Prozent der Treibhausgasemissionen. «Gleichzeitig keimen erste Bestrebungen, den Bausektor mit seinem massiven Ressourcenverbrauch als mögliche Kohlenstoffsenke zu nutzen», teilt die Empa mit.
Langfristig könnte man, so paradox dies klingt, mit CO₂ bauen respektive Kohlenstoff zur Herstellung von Baumaterialien verwenden und damit der Atmosphäre entziehen. Pflanzenkohle entsteht, wenn unter Luftabschluss Pflanzen verkohlt werden. Bei diesem Verfahren wird CO₂ eingebunden. Die poröse Pflanzenkohle absorbiert in diesem Zustand Wasser und Zusatzstoffe des Betons. Wird sie aber zu Pellets weiterverarbeitet, kann sie in der Körnung von 4 bis 32 Millimetern dem Beton zugesetzt werden. Bei 20 Volumenprozent ist diese Betonmischung CO₂-neutral, bei höheren Volumenprozenten wird CO₂ aus der Atomsphäre abgeschieden und gespeichert.
Foto: zVg
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