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Gartenliebe in der DACH-Region

Europäische Gärten sind bunt, weil hier besonders häufig Blumen und Stauden gedeihen. Zwei repräsentative Umfragen wollten wissen, wie viel Zeit, Geld und Motivation die Menschen in Europa für ihren Garten investieren. Demnach gärtnern drei von vier Menschen in den DACH-Ländern sowie in Italien und Frankreich, egal, ob im Garten oder auf Balkonien. Ganz vorn dabei sind unsere deutschsprachigen Nachbarn in Österreich und Deutschland.



Die Österreicher verbringen laut einer Umfrage des Marktforschungsunternehmens «YouGov» auch die meiste Zeit im Garten. Von März bis Oktober sind mindestens ein Drittel der Befragten drei Stunden in der Woche im Garten tätig. Die Deutschen sind ähnlich eifrig. In der Schweiz hingegen verbringen nur elf Prozent der Befragten so viel Zeit im Garten. 


Kaum Geschlechterunterschiede 

Ob Frau oder Mann, Freude an der Gartenarbeit haben beide Geschlechter. Sie erbringen ähnlich viel Zeit im Garten. Unterschiede zeigen sich bei den Altersgruppen. Je älter, desto mehr Zeit verbringt man bei der Gartenarbeit. Jährlich werden vom «Stihl Gartenbarometer» 1000 Gartenbesitzer in Deutschland im Alter von 20 bis 70 Jahren zu ihren Gewohnheiten befragt. Dabei zeigt sich deutlich, dass der eigene Garten angesagter denn je ist und zunehmend als «zweites Wohnzimmer» und Ort für Freizeit und Entspannung dient. Letztes Jahr erklärte jeder zweite der Befragten, dass er mehr Zeit im Garten als früher verbringe. In der Gruppe der 30- bis 39-Jährigen waren es 60 Prozent, bei den 20- bis 29-Jährigen sogar 70 Prozent. 

Ordnung ist wichtig

Die Umfrage ergab auch, dass viele Gartenbesitzer regelmässig im Garten aufräumen. 64 Prozent schaffen wöchentlich, weitere 30 Prozent ein- bis zweimal im Monat Ordnung in ihre grüne Oase. 94 Prozent setzen noch auf motorbetriebene Gartengeräte wie Rasenmäher (85 Prozent), Heckenschere (64 Prozent) und Freischneider (35 Prozent). Der Mähroboter wird immer beliebter. Er wird von 27 Prozent der Befragten als künftige Anschaffung genannt. Die geliebten Gartenhelfer werden von 80 Prozent der Befragten gut gepflegt und gesichert verwahrt, nur vier Prozent achten nicht auf eine möglichst lange Lebenszeit. 

Laut der YouGov-Umfrage investieren Österreicher das meiste Geld in ihre Gärten. In diesem Jahr wollte mehr als ein Drittel über 200 Euro für Erde, Pflanzen oder Werkzeuge auszugeben, 13 Prozent sogar mehr als 500 Euro. In Deutschland geben laut der Stihl-Umfrage mehr als 50 Prozent über 200 Euro jährlich aus. Blumen, Stauden und Kräuter sind dabei besonders beliebt und in fast drei von vier Gärten anzutreffen. Sie fördern die Biodiversität. 56 Prozent der Befragten entscheidet sich deshalb auch für heimische Pflanzen und weniger Rasenflächen.


Text: Claudia Bertoldi, Foto:  berggeist007, Pixelio.de

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