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Industriestaaten müssten schneller handeln

Würde der Reduktionsbeitrag an Treibhausgas unter den Ländern gerecht verteilt, müsste die Schweiz den CO2-Ausstoss bis 2035 auf null verringern, um die Klimaerwärmung global unter 1,5 Grad zu halten. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Zürcher Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (ZHAW).

Die Schweiz indessen setzt sich lediglich zum Ziel, bis 2050 klimaneutral zu sein. «Unter der Annahme, dass sich der Rest der Welt vergleichbare Ziele setzt, könnte damit lediglich eine Begrenzung der Erwärmung auf 1,7 bis 2 Grad erreicht werden», sagt Jürg Rohrer, Leiter der ZHAW-Forschungsgruppe Erneuerbare Energien. Die entscheidende Frage, wie das CO2-Budget, das weltweit noch ausgestossen werden darf, global fair verteilt werden könne, habe man sich gar nicht gestellt.
Gemäss dem Verursacherprinzip müsste man denjenigen Industriestaaten, die mit hohen CO2-Emissionen zu mehr Wohlstand gekommen sind, auch mehr Klimaschutz in kürzerer Zeit abverlangen. Alternativ kann sich Rohrer vorstellen: «Ein Teil ihres Geldes müssten reiche Länder in Strategien und Technologien für die Umstellung investieren, damit ärmere Länder diese übernehmen könnten.»
Foto und Text: Urs Rüttimann

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