Gute Noten für den gärtnerischen Detailhandel: Käufer der SRF-Sendung «Kassensturz» testeten das Verkaufspersonal der drei Gartencenter Schwitter, Wyss und Zulauf. Der «Mystery-Shopping»-Beitrag wird am 7. Mai ausgestrahlt.
(ur) Gute Noten für den gärtnerischen Detailhandel: Käufer der SRF-Sendung «Kassensturz» testeten das Verkaufspersonal der drei Gartencenter Schwitter, Wyss und Zulauf. Weiter standen zusätzlich der Verkaufsservice von Coop Bau + Hobby, Migros Do it + Garden, Landi, Jumbo und Obi auf dem Prüfstand. Am 7. Mai, um 21.05 Uhr, wird der «Kassensturz» diesen «Mystery-Shopping»-Beitrag senden.
Der Redaktion von g’plus liegen die Resultate des Verkaufstests bereits vor. Die Gärtnereien schnitten deutlich besser ab als die Gartenabteilungen der Baumärkte und der Landi. Sie erreichten eine Gesamtnote zwischen 5,1 und 5,3. Demgegenüber liegen die Gartenabteilungen der Baumärkte und der Landi abgeschlagen auf den weiteren Rängen und verzeichnen Gesamtnoten zwischen 2,2 und 3,5.
Wissen wollte der Testkäufer, welche einheimischen und tierfreundlichen Pflanzen aus welchen Gründen fürs Staudenbeet und als Sichtschutz empfohlen werden. Die Ambition des Kunden war, die Biodiversität zu fördern. Konkret wollte er, dass die Pflanzen «einheimisch» sind, Bienen, Schmetterlinge und Käfer anlocken und Raupen als Futterpflanzen dienen. Je nach Grösse des Sortiments konnten die Gartencenter eine gute bis sehr gute Auswahl an Pflanzen anbieten. Zudem war die Beratung fachlich versiert. Im Vergleich dazu verkaufte das Personal in den Baumärkten und in der Landi dem Testkäufer kaum geeignete einheimische Pflanzen. Vielmehr empfahl man sogar invasive Neophyten wie den Sommerflieder oder den Kirschlorbeer.
Othmar Ziswiler, der Leiter Gärtnerischer Detailhandel von Jardin Suisse, zeigt sich über das «hervorragende Resultat» der Schweizer Gartencenter erfreut: «Die Betriebsleiter haben ihre Mitarbeiter auf das Thema ‹Biodiversität› sensibilisiert. Zugleich zeigt die Sendung, wie gut das Verkaufspersonal von Gartencentern ausgebildet ist.»
Dass das Schweizer Fernsehen diesen Verkaufstest durchführte und ihn am kommenden 7. Mai ausstrahlen wird, hat einen besonderen Grund. Die Verantwortlichen von «Kassensturz» produzierten den Beitrag im Zusammenhang mit der SRG-Aktion «Mission B – für mehr Biodiversität» (www.missionb.ch). Das Schweizer Radio und Fernsehen will mit Sendungen zu diesem Thema Leute dazu bewegen, Flächen mit hoher Artenvielfalt zu schaffen. Für den «Mystery-Shopping»-Beitrag über den gärtnerischen Detailhandel filmte die «Kassensturz»-Crew in den vergangenen Tagen auch in Gärtnereien, die nicht dem Verkaufstest unterzogen wurden.
Der Pflanzenschutz beim Endverbraucher und die Produktion von Pflanzen in der Schweiz sind weitere grüne Themen der «Kassensturz»-Sendung vom 7. Mai.
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