Wie können Gemüseproduzenten dazu motiviert werden, sehr bewusst synthetische Pflanzenschutzmittel (PSM) zu verwenden? Das Forschungsinstitut Agroscope schlägt ein Punktesystem vor, das den Anreiz geben soll, PSM sparsam einzusetzen und vermehrt umweltschonende Alternativen auszuprobieren.
Ein analoges Steuerinstrument ist das Biodiversitäts-Punktesystem von IP-Suisse, das bereits mit Erfolg eingeführt worden ist. Im Quervergleich mit anderen landwirtschaftlichen Sektoren setzen Gemüsebauern noch grosse Mengen von Pestiziden ein.
Das PSM-Punktesystem bewertet einen Betrieb in den drei Bereichen vorbeugende und nicht-chemische PSM-Massnahmen, Umweltrisiken von PSM und Massnahmen zur Risikoverminderung. Punkte werden vergeben für die Nutzung von alternativen Pflanzschutzmitteln und -verfahren. «Je wirksamer die umgesetzten Massnahmen sind, desto mehr Punkte können damit erreicht werden», teilt Agroscope mit. Negativpunkte gibt es für die Verwendung von synthetischen PSM, abstuft nach potenziellem Risiko des verwendeten Produkts.
Text und Foto: Urs Rüttimann
g’plus – Fachmagazin für die grüne Branche
Bahnhofstrasse 94
5000 Aarau
T 044 388 53 53
F 044 388 53 40
M redaktion(at)gplus.ch
Herausgeber von g’plus ist JardinSuisse,
Unternehmerverband Gärtner Schweiz.