Im Kontext der Schwammstadt werden Baumrigolen oder andere Mulden und Senken mit Bäumen als Lösungen gegen heftige Regenschauer angepriesen. Im Positionspapier «Wassersensible Strassenraumgestaltung, Versicherungsanlagen sind keine Baumstandorte» hinterfragten die Deutsche Gartenleiteramtkonferenz und der Bund deutscher Baumschulen (BdB) diese Auffassung kritisch
«Zu viel Wasser im Wurzelbereich ist die häufige Ursache von Schadensfällen», hält das Positionspapier fest. Hauptsächlich aus folgenden Gründen: Staunässe führt zu Sauerstoffmangel, sodass die Feinwurzeln des Baums verkümmern. Anfallende Schadstoffe wie beispielsweise Salz gelangen vom Asphalt in die Versickerungsanlagen und reichern sich im Wurzelraum an.
Steigt die Menge über die Jahre an, muss der Boden als Sondermüll entsorgt werden. Wurzeln bilden sich zudem vor allem oberflächennah. Längere Hitzephasen führen deshalb schnell zu Trockenstress. Weiter lässt sich die Oberfläche der Anlagen schlecht von Sedimenten reinigen. Wuzeln werden dabei verletzt oder entfernt.
Weitere Informationen: www.galk.de -> Arbeitskreise -> Stadtbäume
Text und Foto: Urs Rüttimann
g’plus – Fachmagazin für die grüne Branche
Bahnhofstrasse 94
5000 Aarau
T 044 388 53 53
F 044 388 53 40
M redaktion(at)gplus.ch
Herausgeber von g’plus ist JardinSuisse,
Unternehmerverband Gärtner Schweiz.