Das Nahrungsmittelangebot hängt bei sinkender Tendenz zu 35 Prozent von den rund 200 000 Insektenarten ab, die weltweit Pflanzen bestäuben. Die Zahl der Insekten hat sich in den vergangenen Jahren stark reduziert, da ihre Lebensräume durch die Landwirtschaft und die Siedlungsentwicklung immer rarer wurden.
Die geringere Bestäubungsleistung habe bereits zu einem Rückgang von drei bis fünf Prozent der Obst-, Gemüse- und Nussproduktion geführt, schätzt ein Forscherteam unter der Leitung von Matthew R. Smith, Professor für Medizin an der Universität Harvard. In der Studie «Pollinator Deficits, Food Consumption and Consequences für Human Health» haben sie Daten aus 156 Ländern ausgewertet. Zusätzlich nutzten sie ein ökonomisches Modell, um die Warenströme auszuwerten. Die Ergebnisse kombinierten sie mit Gesundheitsdaten und zogen Schlussfolgerungen auf vorzeitige Todesfälle. Ihr Fazit: Schätzungsweise fast eine halbe Million Menschen sterben jährlich aufgrund von Herzproblemen, Schlaganfällen, Diabetes und bestimmten Krebsarten, weil immer weniger gesunde Lebensmittel wie Gemüse und Früchte gegessen werden.
Text und Foto: Urs Rüttimann
g’plus – Fachmagazin für die grüne Branche
Bahnhofstrasse 94
5000 Aarau
T 044 388 53 53
F 044 388 53 40
M redaktion(at)gplus.ch
Herausgeber von g’plus ist JardinSuisse,
Unternehmerverband Gärtner Schweiz.