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Schulthess-Gartenpreis für Pflege der Kastanie
Kastanienhaine verwildern nach wenigen Jahren ohne Pflege. Damit würde auch zunehmend eine Tradition verschwinden, die jährlich vor allem im Herbst Wanderer in die italienische Schweiz lockt. Ebenso tragen diese Haine zu einer spezifischen Artenvielfalt bei.
Die Pflege und Bewirtschaftung der sogenannten Selven mit ihren Bäumen indessen ist aufwendig und kaum noch lohnend. Die Zeiten, als Kastanien im Süden der Schweiz zum Überleben beitrugen, sind vorbei. Deshalb wurde die Associazione dei castanicoltori della Svizzera italiana gegründet. Sie will dem schleichenden Verlust der Kastanienhaine durch Verwaldung entgegenwirken. Für ihr Engagement erhielt die Vereinigung vom Schweizer Heimatschutz den auf 25 000 Franken dotierten Schulthess-Gartenpreis.
«Diese gemeinsame Plattform bündelt das vielfältige Wissen der Kastanien in den Kantonen Graubünden und Tessin und macht es gegenseitig nutzbar», teilt der Schweizer Heimatschutz mit. Selven seien durch die Wiederherstellung und Pflege wieder zu Naherholungsgebieten, touristischen Attraktionen und Hotspots der Biodiversität geworden. (Urs Rüttimann)
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