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Stärkerer Schutz von Waffenplätzen

Auf Waffen-, Schiess- und Übungsplätzen ist die Zahl seltener Pflanzen und Tiere besonders hoch. Aufgrund der militärischen Nutzung ist dort der Druck von Siedlungsentwicklung, Landwirtschaft und Freizeitaktivitäten niedriger als andernorts. Das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) hat deshalb den «Aktionsplan Biodiversität VBS» verabschiedet, mit dem diese artenreichen Areale bis 2027 erhalten und verstärkt geschützt werden sollen.

Dieser Plan mit konkreten Zielsetzungen ergänzt das Programm «Natur – Landschaft – Armee», das seit über 20 Jahren die militärischen, landwirtschaftlichen und weiteren Nutzungen sowie die Pflege dieser Lebensräume regelt.

Auf dem Waffenplatz Herisau-Gossau lebt beispielsweise der bedrohte Neuntöter (Foto) in der reichhaltigen Landschaft mit Dornhecken und Blumenwiesen. Gemäss Aktionsplan Biodiversität VBL gelten für solche Waffenplätze die drei Stossrichtungen: 1) Biodiversität erfassen, erhalten und fördern, 2) ökologisch wertvolle Areale schonen, 3) für einen bewussten Umgang der vorliegenden Lebensräume sensibilisieren und schulen.

Text: Urs Rüttimann, Foto: Wikimedia / Sébastien Faillon


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