Der 14. «Living Planet Report 2022» ist alarmierend. Der WWF und die Zoologische Gesellschaft London werteten dafür 32 000 Populationen von 5230 Arten auf der ganzen Welt aus. Seit 1970 sind durchschnittlich 69 Prozent aller überwachten Wildtier-Populationen von Säugetieren, Vögeln, Fischen und Reptilien verschwunden.
Gründe dafür sind unter anderem der Verlust von Lebensräumen, Umweltverschmutzung und die Ausbreitung invasiver Arten. Laut den Untersuchungen sind Süsswasserarten weltweit am meisten gefährdet. In Süd- und Zentralamerika ist das Artensterben besonders stark ausgeprägt. Stark gefährdet sind der Westliche Flachlandgorilla, der Amazonasdelfin und der Australische Seelöwe.
Auch Europa und die Schweiz bilden keine Ausnahmen. Hier sind die Bestände von Feldlerche, Igel, Feldhase und Auerhuhn um 35 bis 56 Prozent geschrumpft. Um das Artensterben zu stoppen, wird im Dezember auf der Weltnaturschutzkonferenz in Montreal über ein neues globales Abkommen zum Erhalt der biologischen Vielfalt verhandelt. (cb)
Foto: Erika Hartmann / pixelio.de
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