Ein Forscherteam der Empa hat eine Papierbatterie entwickelt, die mit zwei Wassertropfen aktiviert werden kann. Mit ihrer stabilen Spannung von 1,2 Volt eignet sie sich für Einweg-Kleingeräte mit geringem Stromverbrauch wie Umweltsensoren und medizinische Diagnosegeräte.
Nach einer Stunde Leistung braucht die Batterie zwei weitere Tropfen. Die Papierbatterie soll mindestens eine Grösse von einem Quadratzentimeter haben und funktioniert als elektrochemische Zelle. Dazu wird der Papierstreifen mit drei verschiedenen Tinten beschichtet, die je nach Seite des Papiers und Schicht Salz, Graphitflocken, Zink und Russ enthalten. Mit Wasser und Sauerstoff können sogenannte Redoxreaktionen ausgelöst werden, die Strom freisetzen.
Das Forschungsinstitut Empa betont die Umweltfreundlichkeit der Batterie: «Dadurch, dass sowohl Papier als auch Zink und die anderen Komponenten biologisch abbaubar sind, könnten sich so die Umweltauswirkungen von Wegwerf-Elektronik mit geringem Stromverbrauch deutlich minimieren lassen.» (ur)
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