Wenn es um den Schutz und die Wiederansiedlung von Amphibien geht, konnte in der Vergangenheit bei der Anlage neuer ökologischer Infrastrukturen kaum wissenschaftlich belegtes Fachwissen herangezogen werden. Ein Team des Wasserforschungsinstituts Eawag, der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL und des Informationszentrums der Schweizer Fauna «info fauna karch» hat nun die optimalen Bedingungen analysiert.
Als Grundlage diente ein langjähriges Monitoring des Kantons Aargau beim Bau von Hunderten von Teichen. Es liefert erstmals quantitative Empfehlungen zum idealen Standort, zu Anzahl, Grösse, Aussehen, Umgebung und Wasserstand der ökologischen Strukturen.
So wird unter anderem bei der Standortwahl neuer Teiche das Vorhandensein von zwei bis vier Teichen oder Feuchtgebieten im Umkreis von rund 560 Metern empfohlen, die mit der zu fördernden Art besiedelt sind. Oder neue Teiche oder Feuchtgebiete sollten eine Wasserfläche von mindestens 100 Quadratmetern haben.
Weitere Informationen: www.eawag.ch
Text und Foto: Claudia Bertoldi
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