Wissenschaftler der Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL haben ein Biodiversitätsmodell entwickelt, das mit künstlicher Intelligenz die Beobachtungen zu 2500 Pflanzenarten zu einer Verbreitungskarte verarbeitet.
Dem nationalen Datenzentrum Info Flora sind in den vergangenen Jahren mit zunehmender Häufigkeit fast sieben Millionen Beobachtungen von Pflanzenarten gemeldet worden. Nebst den Standorten der Pflanzenarten gibt eine solche Beobachtungsplattform Auskunft über die Dynamik der Verbreitung. Wissenschaftler der Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL haben ein Biodiversitätsmodell entwickelt, das mit künstlicher Intelligenz die Beobachtungen zu 2500 Pflanzenarten zu einer Verbreitungskarte verarbeitet. «Es zeigt auf 25 Meter genau und Tag für Tag, welche Pflanzen wo beobachtet werden können und wie sich dies über die Saison entwickelt», teilt der Infodienst Biodiversität Schweiz mit. Dieses Deep-Learning-Modell kann über längere Zeit die Zusammensetzung von Artgemeinschaften vorhersagen. Beiderseits kann das Biodiversitäts-Tool modellieren, was in welchen Lebensräumen künftig wachsen könnte und mit welchen Änderungen aufgrund des Klimawandels zu rechnen ist.
Text & Foto: Urs Rüttimann
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