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Die Samurai ziehen in den Kampf

Die Marmorierte Baumwanze (Halyomorpha halys) stammt ursprünglich aus Ostasien und hat dort auch einen natürlichen Gegenspieler: Die Samuraiwespe. Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) und das Bundesamt für Umwelt (Bafu) haben erstmals einen kontrollierten Freisetzungsversuch mit der Samuraiwespe bewilligt.

(ljo) Die Marmorierte Baumwanze (Halyomorpha halys) stammt ursprünglich aus Ostasien und wurde 2004 zum ersten Mal in der Schweiz entdeckt. Umgangssprachlich wird sie auch «Stinkwanze» genannt. Denn fühlt sie sich bedroht, sondert sie ein stinkendes Sekret ab. Sie hat sich zu einem bedeutenden Schädling in der Landwirtschaft und zu einem lästigen Plagegeist in Siedlungsgebieten entwickelt, schreibt das Schweizer Kompetenzzentrum für landwirtschaftliche Forschung Agroscope in einer Mitteilung. Ihr natürlicher Gegenspieler, die Samuraiwespe (Trissolcus japonicus), soll jetzt helfen, die Plage einzudämmen.
Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) und das Bundesamt für Umwelt (Bafu) haben erstmals einen kontrollierten Freisetzungsversuch mit der Samuraiwespe bewilligt. Diese Schlupfwespe ist der Wanze aus Asien hierher gefolgt. Sie soll auf einer Birnenparzelle im Kanton Zürich ihre eigenen Eier in die Eigelege der Marmorierten Baumwanze legen und damit deren Vermehrung eindämmen. Die Resultate des Versuchs sind in einigen Wochen zu erwarten.

Eine Samuraiwespe auf Wanzeneiern. Foto: Tim Haye / CABI
Eine Samuraiwespe auf Wanzeneiern. Foto: Tim Haye / CABI

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