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Bericht aus dem Fachrat Garten- und Landschaftsbau

Der Fachrat hat sich am 25.   Oktober in Arbon TG zu seiner Herbstsitzung getroffen. Eingeladen waren Vertreter von vier  GaLaBau-Gruppierungen. Sie hatten die Gelegenheit, ihre Organisationen vorzustellen und sich den kritischen Fragen aus dem Gremium zu stellen. Weiter wurden Neuerungen ab 2025 bei den Datennutzungsprodukten von JardinSuisse angekündigt und neue Zertifizierungen der Stiftung Natur & Wirtschaft vorgestellt. .

Um Unsicherheiten und Vorurteile gegenüber GaLaBau-Unternehmensgruppen zu beseitigen, hatte der Fachvorstand beschlossen, an einer Fachrat-Sitzung einigen Organisationen die Möglichkeit zu geben, sich vorzustellen. Der Einladung gefolgt sind Vertreter der Peter Gruppe, Idverde Gruppe, B+G Gruppe und GarLa Gruppe. Alle Organisationen sind in der Schweiz aktiv und zum Teil auch in anderen europäischen Ländern. 


Übernahme ohne negative Änderungen 

Jede Gruppe verfolgt das Ziel, sich zu einer starken und führenden GaLaBau-Unternehmensgruppe weiterzuentwickeln. Klar, dass so eine Betriebsübernahme sehr viele Fragen aufwirft vonseiten der Unternehmensleitung und der Mitarbeitenden. Aber die Gruppen-Vertreter versichern, dass die Unternehmen zu einem sehr hohen Grad selbstständig bleiben, den bisherigen Firmennamen in der Regel behalten und von Synergien profitieren können. Bei der GarLa Gruppe beispielsweise werden die übernommenen Betriebe als Partner betrachtet, und es ist erwünscht, dass sie Aktien kaufen und am Erfolg teilhaben. Die Firmen sollen sich eigenständig weiterentwickeln. Ein Einschreiten seitens der Gruppe erfolgt nur in Ausnahmefällen. 

Martin Tschopp, Geschäftsführer der Egger AG in Bellach, ist als Vertreter einer Unternehmung der B+G Gruppe anwesend. Sein Betrieb wurde infolge einer Nachfolgeregelung an die B+G Gruppe verkauft und er versichert: «Durch die Übernahme ändert sich nichts, zumindest nicht ins Negative.» Die Sitzungsteilnehmer begrüssten es sehr, den Verantwortlichen der Gruppierungen ihre Bedenken aufzuzeigen und es fand ein interessanter Austausch statt. 


Kalkulationsdaten in drei Sprachen 

Bisher konnten die Kalkulationsdaten zu den NPK 181, 184 und 186 nur in deutscher Sprache bezogen werden. In den letzten zwölf Monaten sind sämtliche Daten überarbeitet, ergänzt, strukturiert, teilweise neu kalkuliert und alle Texte übersetzt worden. Stefan Haus, Bereichsleiter GaLaBau, kündigt an, dass ab 1.Januar 2025 die Lizenzen für die Kalkulationsdaten auch auf Französisch und Italienisch zur Verfügung stehen. Für diese Software-Lizenzen sind spezifische Branchenprogramme erforderlich. 

Eine interessante Neuigkeit gibt es für Betriebe, welche kein Branchenprogramm nutzen und deshalb bisher keine Einsicht in die Kalkulationsdaten hatten. Voraussichtlich ab Februar 2025 kann bei JardinSuisse der Kalkulationsdaten-JS-Web-Viewer bestellt werden. Die Daten können durch ein Login über eine Website abgerufen werden. 

Auch hier sind alle Datensätze auf Deutsch, Französisch und Italienisch vorhanden. Die Nutzerinnen und Nutzer erhalten Einsicht in alle Kostenelemente und in die hinterlegten Analysen in den NPK 181, 184 und 186. 

Stefan Haus freut sich, dass nun endlich alle Mitglieder und Nicht-Mitglieder der Schweiz vollumfänglich in der gewünschten Sprache bedient werden können. 


Zwei neue Zertifizierungsangebote 

Anlässlich einer Zusammenarbeit zwischen JardinSuisse und der Stiftung Natur & Wirtschaft sind zwei neue Zertifizierungsan­gebote erarbeitet worden. Neu können die Schaugärten, welche auf der Website von JardinSuisse (www.naturmodule.ch) angemeldet sind, zertifiziert werden. JardinSuisse prüft jeden Schaugarten vor Ort. Anschliessend kann die Zertifizierung beantragt werden. 

Weiter können sich neu GaLaBau-Unternehmen von der Stiftung Natur & Wirtschaft zertifizieren lassen, welche konventionellen Gartenbau betreiben, aber auch im Naturgartenbereich tätig sind. Ein Kompetenznachweis im Bereich Naturgartengestaltung wird immer mehr auch bei Ausschreibungen gefordert. Genau hier setzt das Zertifikat der Stiftung Natur & Wirtschaft an. Die Kosten für die beiden Zertifizierungen übernimmt JardinSuisse. 


Unternehmerforum JardinSuiss

JardinSuisse geht neue Wege und verabschiedet sich vom Namen «G’on stage». So hiess der Referate-Event, der in den vergangenen zehn Jahren in zweijährigem Rhythmus durchgeführt wurde. Das Unternehmerforum wird wieder aktiviert und übernimmt aber teilweise das Konzept der «G’on stage». 

Das Unternehmerforum JardinSuisse findet am Dienstag und Mittwoch, 26. und 27.   August 2025 statt. Als Durchführungsort wurde das zentral gelegene Hotel & Conference Center Sempachersee in Nottwil   (LU) ausgewählt. Über das Programm und Anmeldemöglichkeiten wird zu einem späteren Zeitpunkt informiert. 

Personelle Veränderungen 

Christian Schnegg, Vertreter der Regionalsektion JardinSuisse Genève, ist aus dem Fachrat ausgetreten. Seit dem Jahr 2013 war er im Rat aktiv. Er hat sich immer für die Westschweiz stark gemacht und war generell sehr im Fachrat engagiert. Der Fachgruppenpräsident Christoph Hofmann bedankte sich im Namen des Fachrates für seinen langjährigen Einsatz und übergab ihm ein Präsent – Köstlichkeiten aus dem Thurgau. 


Entspanntes Ausklingen 

Am Samstagmorgen durften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Fachrates die Safran-Produktion von Blumen Gschwend in Neukirch-Egnach besuchen. Viktor Gschwend, Inhaber von Blumen Gschwend, erzählte den Anwesenden alle Details zur Safranpflanze und der Gewinnung des Safrans als Gewürz: Die Ernte erfolge im Herbst, frühmorgens, um die noch geschlossenen Blüten pflücken zu können. Steigen die Temperaturen im Tagesverlauf, öffnen sich die Blüten, worunter die Qualität des Safrans leide. Um ein Kilogramm Safran zu ernten, brauche es bis zu 200'000 Blüten. Da die Ernte nur von Hand erfolgen kann, sei sie äusserst aufwendig. Kein Wunder, zähle der Safran zu den teuersten Gewürzen und werde als « rotes Gold » bezeichnet. 

Die Gruppe durfte sich auch im Zupfen der Safranfäden üben: Mit der Pinzette auf die Blüte klopfen, die drei roten Safranfäden packen und «zägg» abzwacken. Zu guter Letzt überraschte Viktor Gschwend mit einer selbstgemachten Safran-Panna-cotta, die allen sehr gut schmeckte. 

Weitere Informationen: www.dersafran.ch

Text: Renata Pisano und Stefan Haus

 
 

Kurznachrichten

Wir gratulieren

2. Januar 2025

Freimitglied Joachim Wothke
Dorfstrasse 49
8542 Wiesendangen
zum 90. Geburtstag    


22. Januar 2025 

Freimitglied Fredi Zbinden
Thurtalstrasse 32
8450 Andelfingen
zum 70. Geburtstag  

Wir trauern um


Freimitglied Hans Andreas Campolongo 

Talweg 1
8707 Uetikon am See
gestorben am 22. Dezember 2024
im Alter von 86 Jahren.  



Der Unternehmerverband Gärtner Schweiz JardinSuisse spricht den Angehörigen seine aufrichtige Anteilnahme aus.

Neu in den Verband JardinSuisse aufgenommen wurden


Regionalsektion JardinSuisse Gärtner Bern


Kramer Gartenbau,
Christof Kramer
Orpundstrasse 21
2555 Brügg 

Rolli Gärten GmbH
Matthias Rolli
Aemmenmattstrasse 43
3123 Belp  


Regionalsektion JardinSuisse Solothurn


Lindehof Widmer Andreas
Neu Bern 1
4658 Däniken

Gartenbau Christ GmbH
René Christ
Oltenstrasse 31
4702 Oensingen    



Regionalsektion ­ JardinSuisse Ticino


Matasci Giardini
Antonio Matasci
Via Cappella 11
6598 Tenero


Regionalsektion JardinSuisse Thurgau      


Zettl Gartenbau
Hauptstrasse 1
8363 Bichelsee


Assem Pool- und Gartenbau AG
Poststrasse 4
8505 Pfyn        

Gartenvogel GmbH
Sonnengutstrasse 10
8363 Bichelsee   


Regionalsektion JardinSuisse Zürcher Oberland     


NK Gärten / Garden & Living
Mattstr. 58
8499 Sternenberg


Regionalsektion JardinSuisse Zürichsee+


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Gisihegi 8
8824 Schönenberg ZH

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