Die Artenvielfalt fördern und junge Menschen mit einer qualifizierten Ausbildung auf die Berufswelt vorbereiten sind auf den ersten Blick zwei ganz unterschiedliche Bestrebungen. Hodel & Partner zeigt, dass man in beiden Bereichen Stärke beweisen kann. Dafür erhielt der Betrieb zwei Auszeichnungen. Text: Urs Rüttimann
Wildblumen- und Magerwiesen prägen das Gelände von Hodel & Partner in Malters (LU). Sie wachsen auf rund 40 Prozent der 40 000 Quadratmeter grossen Aussenanlage, und an den Bäumen hängen Nistkästen für Vögel. Ein terrassierter Erdwalm schützt das Gartenunternehmen auf der einen Seite vor der stark befahrenen Strasse von Luzern nach Wolhusen. Das moderne Firmengebäude und der in einer ehemaligen Scheune untergebrachte Werkhof mit Magazin ist so geschickt integriert in das grüne Umfeld von Landwirtschaft, Wald und dem nahen Fluss Kleine Emme.
Die naturnahe Gestaltung des Areals veranschaulicht die Aufwertung ökologischer Aspekte in der Landschaftsarchitektur der vergangenen Jahre. Auch ist das Bürogebäude «Kaiserhof» aus Holz gefertigt. «Wir arbeiten mit der Natur. Und wenn wir unseren Job gut machen wollen, brauchen wir top ausgebildete Mitarbeiter», nennt Marco Meier, Mitglied der Geschäftsleitung von Hodel & Partner, zwei Grundsätze des Betriebs. Wie gut dies gelungen ist, zeigen zwei Auszeichnungen, die das Unternehmen entgegennehmen konnte.
Biodiversität vorleben
Die Stiftung Natur & Wirtschaft würdigte das Unternehmen in Anwesenheit von Gästen aus der Politik und der Branche für die naturnahe Gestaltung und Bepflanzung. Die Stiftung will mit ihrem Label «Garten der Zukunft» in Siedlungen mehr Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten schaffen. Seit diesem Jahr hat sie mit JardinSuisse eine Partnerschaft vereinbart, um mit dem Fachwissen der Grünen Branche insbesondere auch Besitzer von Einfamilienhäusern zu motivieren, ihre Privatgärten natürlicher zu gestalten. Ziel von Natur & Wirtschaft ist, mit Wiesen und Wildstauden sowie einheimischen, standortgerechten Bäumen und Sträuchern in Wohngebieten, Gewerbearealen und Kiesgruben eine biologische Vielfalt zu schaffen. Unter anderem muss mindestens 30 Prozent einer Fläche naturnah gestaltet sein, damit Natur & Wirtschaft ein Areal zertifiziert. Beim neu ausgezeichneten Gartenunternehmen Hodel & Partner lobte Angela Grieder die durchdachte Kombination von klassischer Gartenkultur und Grünflächen zur gezielten Förderung von Biodiversität. «Design und Natur wurde stimmig miteinander verbunden», sagte die Leiterin der Regionalprojekte von Natur & Wirtschaft. Damit inspiriere Hodel & Partner seine Kundschaft, ihre Gärten auch nach ökologischen Kriterien zu gestalten.
Ausbildung: Label garantiert Qualität
Das Unternehmen beschäftigt 60 Mitarbeiter. Stark engagiert sich der Betrieb für die Nachwuchsförderung – über zehn Prozent der Belegschaft sind Lernende. Im Betrieb sollen die jungen Menschen während ihrer Ausbildung kompetent ausgebildet und beim Erwerb des Schulstoffes unterstützt werden. Ausserdem achtet man auf die Stärkung der Persönlichkeit und Teamfähigkeit, wie Ruben Häfeli, Landschaftsgärtner und Ausbildner bei Hodel & Partner, ausführte. Für diese tatkräftige und umsichtige Förderung der Lehrlinge überreichte Heinz Hartmann, Leiter der Berufsbildung bei JardinSuisse, das Zertifikat «Top-Ausbildungsbetrieb». Er erinnerte daran, dass die Auszeichnung ursprünglich dafür geschaffen worden ist, die Qualität in den Ausbildungsbetrieben zu fördern und damit die Branche für den Nachwuchs attraktiv zu halten. «Wir wollen mit dem Label die Berufsbildner unterstützen und ihnen Hilfsmittel geben, ihre Aufgaben zu bewältigen», so Hartmann. Zusätzlich könne ein Betrieb mit dem Erwerb dieses Labels gegen aussen signalisieren, dass er eine hohe Ausbildungsqualität biete. Auf diese Weise liessen sich Schulabgänger, die sich beruflich für die Grüne Branche entschieden hätten, erfolgreich für eine Lehre im Betrieb anwerben.
Freimitglied
Joachim Wothke
Dorfstrasse 49
8542 Wiesendangen
zum 90. Geburtstag
Freimitglied
Fredi Zbinden
Thurtalstrasse 32
8450 Andelfingen
zum 70. Geburtstag
Mitglied Peter Rubin
Im Egler 2
9423 Altenrhein
gestorben
am 13. Januar 2025
im Alter von 80 Jahren.
Freimitglied Walter Schweizer
Stockenstrasse
130C
8802 Kilchberg
gestorben am 17. Januar 2025
im Alter von 89 Jahren.
Der Unternehmerverband Gärtner Schweiz JardinSuisse spricht den Angehörigen seine aufrichtige Anteilnahme aus.
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