Othmar Ziswiler und sein Team befinden sich auf der Zielgeraden: Die ÖGA 2024 lädt demnächst auf den Oeschberg ein und bietet auf mehr als drei Hektaren Ausstellungsfläche einen tiefen Einblick in die Grüne Branche. Die Organisation der Fachmesse mit erfahrungsgemäss 20 000 Besuchern ist anspruchsvoll. Vor Kurzem musste noch eine Hürde überwunden werden.
Am 26. Juni startet die 32. Ausgabe der ÖGA. Nach der Corona-Pandemie wurden Fachmessen teilweise als Auslaufmodell eingeschätzt. Doch die ÖGA 2022 lehrte etwas anderes: Die Fachmesse blieb auf Erfolgskurs. Wie erklären Sie dies?
Othmar Ziswiler: Die Gründe dafür sind vielfältig. Wichtig ist zunächst: Alle Organisatoren der ÖGA sind Fachpersonen aus der Grünen Branche. Ob in der Vorbereitung, im Auf- und Abbau der Messe oder während der Messe: Die Mitarbeitenden sind aus der Branche und kennen die Bedürfnisse sowohl der Aussteller als auch der Besucher. Im Vergleich zu anderen Messen ist dies ein riesiger Vorteil. Hinzu kommt der Austragungsort Oeschberg: Die Parkanlage ist attraktiv, und das Areal bietet grosszügig Freiflächen, die von den Ausstellern benutzt werden können, um die Funktionen von Maschinen zu demonstrieren. Wir Gärtnerinnen und Gärtner fühlen uns unter freiem Himmel einfach viel wohler als in Ausstellungshallen. Dies ist die typische ÖGA-Atmosphäre, die wohl nur der Oeschberg zu bieten hat.
Haben sich für die diesjährige Ausgabe der Fachmesse zahlreiche Firmen angemeldet?
Wir sind sehr zufrieden. 400 Aussteller haben die gesamte Ausstellungsfläche von über 32000 Quadratmetern komplett ausgebucht. Dabei ist die in diesem Jahr bespielte Fläche im Vergleich zur ÖGA-Ausgabe von 2022 um 1500 Quadratmeter grösser. Besonders erfreulich ist ausserdem, dass sich 50 ausstellende Firmen neu oder nach einem Unterbruch wieder für die ÖGA angemeldet haben. Dies zeigt, wie attraktiv unsere Fachmesse ist.
Die ÖGA ist ein Magnet für Aussteller und Besucher. Sie ersetzen Josef Poffet, der 28 Jahre Geschäftsführer der ÖGA war und die Messe mit viel Routine über die Bühne brachte. Wie haben Sie ihre neue Aufgabe bewältigt?
Da gab es schon die eine oder andere Aufgabe, die mich als Neuling herausgefordert hat. Glücklicherweise kann ich auf ein eingespieltes Team zählen, das mir auch ein zuweilen erforderliches erneutes Nachfragen geduldig beantwortet.
Kann der Zeitplan gut eingehalten werden?
Ja, wir sind im Zeitplan. Da die ÖGA auf jeden Fall am 26.Juni öffnet, ist dies zwingend.
Der Unternehmerverband JardinSuisse, die Gartenbauschule Oeschberg und die Schweizerische Zentralstelle für Gemüsebau und Spezialkulturen sind Träger der ÖGA und organisieren im Hintergrund die Fachmesse. Hat sich in der Zusammenarbeit etwas geändert?
Die über Jahre bewährte Zusammenarbeit wird wie bisher weitergeführt. Wiederum ist Michael Flühmann, Mitglied der Abteilungsleitung der Gartenbauschule Oeschberg, Präsident der ÖGA-Messeleitung. Da die Gartenbauschule ihr Areal der ÖGA zur Verfügung stellt und tatkräftig vor Ort deren Durchführung gewährleistet, steht ihr auch das ÖGA-Präsidium zu. Die Schweizerische Zentralstelle für Gemüsebau und Spezialkulturen ist mit Rolf Matter, dem Geschäftsführer dieses Vereins, in der Messeleitung vertreten. Er ist verantwortlich für die Presse, die Werbung und das Ticketing. JardinSuisse schliesslich stellt mit mir den Geschäftsführer der ÖGA, und Claudia Kern betreut die Administration.
Gab es auch Änderungen?
Es gibt eine Veränderung, die von regelmässigen Besuchern vermutlich sofort bemerkt werden wird: Der Sektor 10 mit den Baumaschinen ist neu nicht mehr auf der anderen Seite der Hauptstrasse, sondern schliesst südlich an das Messegelände an. Diese neue Flächeneinteilung mussten wir vornehmen, da über den bisherigen ÖGA-Sektor auf der anderen Strassenseite eine Hochspannungsleitung führt. Die BKW Energie AG hat uns Ende Februar, als bereits alle Sektoren aufgeteilt waren, darauf hingewiesen, dass unter einer Hochspannungsleitung keine Menschenansammlungen oder temporäre Bauten erlaubt seien. Bei uns Messeverantwortlichen führte diese Mitteilung zunächst zu schlaflosen Nächten. Zusammen mit einem benachbarten Landwirt konnten wir eine gute Lösung finden.
Die diesjährige Sonderschau läuft unter dem Titel «heute – morgen – ÜBERMORGEN». Was dürfen die Besucherinnen und Besucher erwarten?
Wie der Titel schon andeutet, geht es um die Weiterentwicklung der Grünen Branche mit Fokus auf die Technik der Zukunft. Der dafür eingesetzten Projektgruppe ist es gelungen, 25 Unternehmen für die Sonderschau zu gewinnen. Teilweise sind dies Start-ups, teilweise gestandene Firmen aus allen Bereichen der Grünen Branche. Sie alle präsentieren ihre Innovationen und Ideen vor Ort und beantworten Fragen. Persönlich freue ich mich sehr darauf. Eine weitere Vorführung nimmt sich dem Thema Rasenpflege an. Sie findet täglich statt und zeigt Lösungen, wie man beispielsweise die Stresstoleranz eines Rasens fördert oder Rasenflächen widerstandsfähig gegen Hitze und Trockenheit macht.
Wiederum werden Awards für die besten «Technischen Neuheiten» und «Neuen Pflanzen» verliehen. Eine Gärtnerin oder ein Gärtner des Jahres wird aber nicht mehr erkoren.
Die zwei Awards sind beliebt, und sie haben sich bestens etabliert. Wir erhalten immer mindestens 25 Anmeldungen für den Award «Technische Neuheiten» und 20 für «Neue Pflanzen». Beim neueren Award «Gärtnerin/Gärtner des Jahres» waren die Bewerbungen nicht so zahlreich. Ich vermute, dass wir Gärtner uns nicht gerne weit aus dem Fenster lehnen. Zudem halten wir den Teamgedanken hoch und nicht das Leistungsstreben eines Einzelnen. Bald öffnet die ÖGA die Tore. Was wünschen Sie sich für die diesjährige Ausgabe? Schönes und trockenes Wetter, da die Messe hauptsächlich unter freiem Himmel stattfindet. Zudem wünsche ich mir, dass die ÖGA einmal mehr zum Treffpunkt der Grünen Branche wird. Die Fachleute unserer Branche sollen wie bisher in ungezwungener Atmosphäre zusammenkommen und diskutieren. Zudem sollen sie sich von der Fachmesse inspirieren lassen und mit neuen Ideen nach Hause gehen.
Der Online-Ticketshop der ÖGA ist eröffnet. Die Verantwortlichen der Fachmesse empfehlen, Eintritte und Parkkarten bereits im Vorfeld zu bestellen. Auch Kundengutscheine können online bereits eingelöst werden.
Der Zugang zur ÖGA vom 26. bis 28. Juni ist vor Ort möglich mit ausgedrucktem Ticket (print@home) oder mit elektronischen auf dem Smartphone.
Text und Foto: Urs Rüttimann
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