ZHAW-Fachtagung «Agri-Photovoltaik»

Die Tagung beleuchtet den aktuellen Stand auf rechtlicher und politischer Ebene, um die Unsicherheiten an die politischen Entscheidungsträger zu adressieren. Da auf Seiten der Landwirtschaft agronomische Erkenntnisse aus Schweizer Forschungsaktivitäten für bestimmte Nutzungsarten von Agri-PV gänzlich fehlen, wurden zudem Referierende aus dem europäischen Ausland eingeladen, die über aktuelle Forschungsprojekte und ihren Erfahrungen aus der Praxis berichten werden.

Agri-Photovoltaik (kurz Agri-PV) ist die Kombination von landwirtschaftlicher Produktion und Stromerzeugung auf derselben Fläche. Dabei werden Nahrungsmittelsicherheit und Energieproduktion nicht als konkurrierende Ziele betrachtet – vielmehr sollen sie zum gegenseitigen Nutzen integriert werden. Das theoretische Potenzial in der Schweiz ist enorm. Gemäss der neuesten Analyse der ZHAW liegt dieses bei 323 TWh pro Jahr, was mehr als dem Sechsfachen des jährlichen Stromverbrauchs entspricht.  

Wieviel davon tatsächlich umgesetzt wird, ist von den rechtlichen Rahmenbedingungen, dem politischen Willen und dem Kenntnisstand rund um Chancen und Risiken dieser Technologie abhängig. Vor diesem Hintergrund freut sich das ZHAW-Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen, die zweite nationale Tagung zu Agri-PV durchzuführen. 

Die Tagung richtet sich an interessierte Fachpersonen aus der Land- und Energiewirtschaft sowie der Raumplanung. Sie beleuchtet Chancen und Risiken für die Implementierung von Agri-Photovoltaiksystemen in der Schweizer Landwirtschaft aus raumplanerischer und rechtlicher-, agronomischer, sowie technischer Sicht.  

Programm und Anmeldung unter: www.zhaw.ch/iunr/fachtagung-agri-photovoltaik